Dropshipping, im Deutschen auch als Streckengeschäft bekannt, ist ein Geschäftsmodell, bei dem Händler Produkte verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen wird die Ware direkt vom Hersteller oder Großhändler an den Endkunden versendet. Dieses Modell erfreut sich wachsender Beliebtheit. Doch wie legal ist Dropshipping in Deutschland, und welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten?
Ist Dropshipping in Deutschland legal? – Ja, aber Händler müssen die gleichen gesetzlichen Vorschriften einhalten wie traditionelle Einzelhändler. Dazu gehören insbesondere:
Jeder, der gewerbsmäßig Handel betreibt, muss ein Gewerbe anmelden. Dies gilt auch für Dropshipping-Händler. Ein Gewerbe kann übrigens auch noch rückwirkend angemeldet werden.
Händler müssen möglicherweise Umsatzsteuer korrekt abführen und steuerliche Vorschriften beachten. Bei internationalen Geschäften können zusätzliche steuerliche Aspekte relevant werden.
Kunden haben ein gesetzliches Widerrufsrecht, das auch beim Dropshipping gewährleistet sein muss. Zudem müssen Produkte den EU-Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen. Je nach Zielland können zusätzliche nationale Bestimmungen gelten.
Tipp: Für personalisierte Produkte und geöffnete Lebensmittel (auch Nahrungsergänzungsmittel) kann das Widerrufsrecht ausgeschlossen werden.
Die Verarbeitung personenbezogener Daten der Kunden unterliegt der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Händler müssen sicherstellen, dass Daten sicher verarbeitet und gespeichert werden.
Obwohl Dropshipping legal ist, erlauben nicht alle Plattformen wie Amazon und eBay diese Praxis uneingeschränkt. Diese Unternehmen haben eigene Richtlinien, die Händler beachten müssen. Diese Regeln stehen nicht über dem Gesetz, aber Verstöße können zum Ausschluss von der Plattform oder Schadensersatzansprüchen führen.
Beispiel: Amazon erlaubt Dropshipping nur unter bestimmten Bedingungen. Händler müssen sicherstellen, dass sie als offizieller Verkäufer auf der Rechnung erscheinen und dass alle Rücksendungen über sie abgewickelt werden. Verstöße können zur Sperrung des Kontos führen.
Aufgrund der strengen Regeln und hohen Gebühren vieler Plattformen setzen immer mehr Händler auf einen eigenen Online-Shop. Plattformen wie Shopify ermöglichen es, ohne Design- oder Programmierkenntnisse einen professionellen Shop zu erstellen.
Der Wettbewerb auf Plattformen wie Amazon und eBay ist intensiv. Die Suchergebnisse sind oft mit gesponserten Produkten überladen, wodurch es schwierig ist, organischen Traffic zu generieren. Zudem steigen die Werbekosten, was die Profitabilität erschwert.
Daher setzen immer mehr Händler auf eigene Shops, um nachhaltige Marken aufzubauen und langfristig erfolgreich zu sein.
Damit ein Dropshipping-Geschäft langfristig erfolgreich ist, sollten folgende Strategien beachtet werden:
Bonustipp: Nicht nur Dropshipping ist hochinteressant und komplett legal . Auch White Label Lösungen bieten Einstiegsmöglichkeiten mit niedrigem Kapitalaufwand.
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